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Albanisches Essen

Albanisches Essen
Albanisches Essen

Fli

Flia ist ein im Kosovo und Teilen Nordalbaniens verbreitetes Gericht. Es handelt sich um eine pastetenähnliche Kombination aus gebackenem Teig in Schichten und Milcherzeugnissen. Es wird traditionell als Mittagessen mit Salat oder gesäuertem Gemüse verzehrt. Zubereitung: 

Der Teig wird mit Mehl und Wasser oder Milch hergestellt und ähnelt in seiner Konsistenz dem von Pfankuchen. Die Füllung besteht normalerweise aus Kajamak, einem sahneartigen Milchprodukt. Gelegentlich werden aber auch andere Sahnesorten beziehungsweise Milchprodukte verwendet, so ist eine Käse (alb. djath), Schmand- (alb. gjizë) oder Joghurt füllung (alb. kos) mit Eiern nicht unüblich. Die Flia wird schichtweise zubereitet. Hierzu gießt man den Teig in einzelnen Strahlen von der Blechmitte an den Rand. Zwischen den "Teigstrahlen" bleibt jeweils ein kleiner Freiraum, der mit der Füllung bedeckt wird. Dies wird dann für einige Minuten (im Backofen bei 250 °C) festgebacken, danach kann diese Schichtung beliebig oft wiederholt werden, je nach gewünschter Höhe der Flia. Es gibt auch Varianten aus Maismehl und mit Spinat. Traditionell wird die Flia in einer eingefetteten Tepsi, einer häufig in der albanischen Küche verwendeten runden Metallform, über offenem Feuer zubereitet. Es wird zusätzlich ein sogenannter Saç verwendet. Der Saç ist eine Art runder Metalldeckel, der über die Tepsi gelegt wird und auf dem heiße Asche oder Glut ausgebreitet wird. Die Flia wird dadurch sowohl von oben als auch von unten angebacken. Nach dem Backen kann die Flia noch mit geschmolzene Butter übergossen werden.

Trileqe

Eigentlich ist Trileqe aus Kolumbien, Mexiko, Peru, Venezuela und andere lateinamerikanische Länder, aber ist sehr traditionell in Kosovo. Es ist ein Milchkuchen. Trileqe ist albanisch und bedeutet wie drei Milchsorten, weil der Kuchen mit drei Milchprodukten gemacht wird, mit Rahm, Milch und gezuckerter Kondensmilch. Zubereitung: 

  1. Zuerst den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Anschließend die Eier in eine Rührschüssel aufschlagen und mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz etwa 10 Minuten lang mit den Rührbesen einer Küchenmaschine schaumig rühren.
  3. Im Anschluss daran das Mineralwasser und das Sonnenblumenöl hinzufügen und alles unterrühren.
  4. Zuletzt das Mehl mit dem Backpulver in einer separaten Schüssel vermischen und nur kurz unter die übrigen Zutaten mischen.
  5. Jetzt den Teig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und im heißen Backofen etwa 25-30 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen.

Zubereitung Karamell:

  1. Den Zucker in einen Topf geben und karamellisieren lassen.
  2. Dann die Butter und die Sahne hinzufügen, alles gut verrühren und für etwa 2 Minuten leise köcheln lassen, so dass eine dickflüssige Masse entsteht.

Zubereitung Sirup:

  1. Die Sahne in einen Topf geben, erwärmen, den Zucker hinzufügen und unterrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  2. Dann die Milch hinzufügen, gut unterrühren, den Topf von der Kochstelle nehmen und den Sirup abkühlen lassen.

Zubereitung Trilece:

  1. Die Schlagsahne in einer Schüssel mit dem Sahnesteif steif aufschlagen.
  2. Den noch lauwarmen Kuchenboden mit einem Zahnstocher im Abstand von etwa 1 cm einstechen und den Sirup darübergießen.
  3. Nun die steif geschlagene Sahne auf dem Kuchen verstreichen und den Karamell darauf verteilen.
  4. Anschließend die Sahne zum Verzieren halbsteif aufschlagen, in einen Spritzbeutel mit sehr dünner Tülle füllen und als Muster auf die Karamellschicht spritzen.
  5. Den Kuchen für etwa 2 Stunden kalt stellen, dann in Stücke schneiden und den Trilece servieren.

Bombica

Die Schoggi-Guetzli-Kugeln mit Kokosfüllung stammen aus Albanien und sind eine leckere Nascherei für die ganze Familie. Zubereitung: Die Butterkekse in einem Gefrierbeutel zerkleinern und zur Seite stellen.

Die Butter über dem Wasserdampf schmelzen lassen, den Zucker und den Vanillinzucker darin auflösen. Die Milch hineingeben und verrühren. Die Kuvertüre und die zerkleinerte Schokolade ebenfalls zugeben und schmelzen lassen. Den Topf von der Herdplatte nehmen und mit den Händen die Butterkekse mit der Butter-Schokoladenmischung vermengen. Die Masse muss fest sein um Kugeln formen zu können.

Für die Kokosfüllung die Butter im Topf schmelzen lassen. Den Zucker und Vanillinzucker darin auflösen, die Milch darin verrühren. Nun den Topf vom Herd nehmen und die Kokosflocken dazumischen. Die Kokosflocken bleiben etwas bröselig, erst beim Zusammendrücken verbindet sich die Masse.

Jetzt kann man die Kugeln formen. Dazu aus der Keksmischung walnussgroße Kugeln formen. Für die Füllung in die Schokoladenkugeln mit dem Zeigefingerknöchel eine tiefe Kuhle drücken. Dann mit einen Teelöffel etwas von der Kokosmischung in die Kuhle geben. Jetzt die Schokoladenkugel wieder um die Füllung formen. Zum Abschluss die Kugeln in Kokosflocken oder Kakao wälzen. 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis sie richtig fest sind.

Pasul

Pasul ist eine Bohnensuppe, die man mit Brot essen kann. Diese Suppe stammt aus den balkanischen Länder, meist in Albanien. Zubereitung: Sie ist ein traditionelles Gericht aus Gartenbohnen (gewöhnlich ohne Hülsen als „Weiße Bohnen“), Paprika, Zwiebelm, Wurzelgemüsse, Knoblauch und Fleisch, in der Regel Rauchfleisch, Speck oder Wurst, und mit regionalen Gewürzen verfeinert. Der Konsistenz nach kann diese Speise sowohl bei den Suppen, als auch bei den Eintöpfen eingeordnet werden. Varianten der Speise sind auch in anderen Ländern Südosteuropas verbreitet, im albanischen Sprachraum z. B. als „Pasul“, aber auch außerhalb der Region, so auch in Deutschland.

Pite

Pite ist auch sehr traditionelles albanisches Essen aber stammt aus Mittlerer Osten. Es ist ein verbreitetes, etwas dickes, weiches Fladenbrot aus Hefeteig. Es dient, mehrmals täglich frisch gebacken, als Beilage zu fast allen Mahlzeiten.  Lauch waschen, in Ringe schneiden und in Wasser weich kochen. Das Wasser abgießen und den Schmand hinzugeben. Nach Geschmack salzen.
Aus Mehl, Salz und etwas lauwarmem Wasser einen elastischen Teig herstellen. Er darf nicht zu trocken und fest werden, sollte aber nicht mehr kleben. Aus dem Teig eine Wurst rollen und in ca. 18-20 kleine gleichgroße Stücke schneiden, etwa walnussgroß. Die Stücke zu Kugeln formen und einzeln mit der Hand flachdrücken, rund und möglichst dünn ausrollen (etwa so groß, wie ein Dessertteller). Die ersten 9-10 Teigfladen ergeben den Boden, die restlichen den Deckel. Hierzu die Fladen jeweils oben mit geschmolzener Butter einpinseln und aufeinander legen. Passgenau zurecht ziehen und leicht andrücken. Dann wieder oben einpinseln und den nächsten Fladen auflegen.
Dann den fertigen 1. Turm auf ein gefettetes Pita-Blech legen und mit den Händen vorsichtig auseinander drücken, bis auf Größe der Form. Am Rand etwas hochziehen. Den 2. Turm aus den Teigfladen genauso herstellen. Die Füllung auf dem Boden verteilen. Den 2. Turm auf der Arbeitsfläche mit den Händen auf Formgröße auseinander ziehen und vorsichtig auf die Füllung legen. Den Rand einschlagen und mit einem Messer oder ähnlichem andrücken. Den Deckel ebenfalls mit Butter einpinseln und im vor geheizten Ofen (250 Grad) auf mittlerer Schiene backen, bis der Deckel eine goldbraune Farbe hat.
Herausnehmen und mit einem Kochlöffel den Deckel mehrmals eindrücken, er soll kaputt gehen. Die Pita mit ca. 3-4 EL kaltem Wasser besprenkeln und mit einem Küchenhandtuch abgedeckt noch ca. 10 Minuten stehen lassen.
Am besten passen Joghurt, Käse und eingelegtes Gemüse (Turshi) dazu. Als Füllung eignen sich auch Spinat, Zwiebeln, Weißkohl oder einfach nur Schmand.